Zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende die Tagung zur Didaktik des Faltens in der Fröbelstadt Oberweißbach statt. Anlässlich des diesjährigen 200. Jubiläums der Fröbelschule Keilhau, luden die Organisatoren der Falttagung Robert Nauer, vom Neuen Thüringer Fröbelverein, dazu ein, die Tagung mit Worten zum Jubiläum und zu Friedrich Fröbel, als Schulmann zu eröffnen.
Im Anschluss standen die vielfältigen Workshops im Vordergrund. Vom Fröbelschen Falten in China, über das Papier-Mitmachtheater und Falten in der Mathematik und Geometrie bis zu Origami als Fitness für Geist und Körper – das Workshopprogramm gab ebenso Pädagoginnen und Pädagogen wie privaten Faltbegeisterten Inspiration für ihre weitere Beschäftigung mit dem Falten als pädagogischem Mittel an der Arbeit oder zu Hause.
Die Veranstaltung ist Produkt der guten Zusammenarbeit seit 2015 zwischen der Fröbelstadt Oberweißbach und dem Faltkünstler Joan Sallas. In den kommenden Jahren ist geplant, die Frühlingstagung in weiteren Orten der Fröbel-Faltstraße (2018 Weimar, 2019 Bad Liebenstein, 2020 Bad Blankenburg) zu organisieren.
Die Kunst des Faltens erfährt aktuell wieder großen Zuspruch unter der japanischen Bezeichnung „Origami“. Nicht allein das entstehende Kunstwerk gibt allerdings den Anreiz zum Falten, sondern die Tätigkeit selbst. Durch das Falten erlernt der Mensch das akkurate Arbeiten, verbessert Konzentration und feinmotorischen Fähigkeiten und erkennt geometrische Zusammenhänge. Bereits Friedrich Fröbel wusste über diesen pädagogischen Mehrwert und integrierte das Falten als zentrales didaktisches Instrument in sein Kindergartenkonzept.
Mehr Informationen unter http://www.foldingdidactics.com/.