Eröffnungsjahr
Mit dem Ziel den Namen und die Philosophie des berühmten Pädagogen Friedrich Fröbel in Thüringen und Deutschland bekannt zu machen und in die praktische Gegenwart zu holen konstituierte sich der Fröbel-Kreis bereits im November 2012. Den Weg zu diesem Ziel wird der Fröbel-Kreis im Rahmen einer ganzen Dekade beschreiten, welche in Themenjahre geordnet ist und mit vielen Projekten und Veranstaltungen zum jeweiligen Thema gefüllt wird. Die Eröffnung der Fröbel-Dekade fand am 21.04.2013, dem Geburtstag Friedrich Fröbels, statt und wurde an mehreren Standorten festlich begangen.
Ausstellung, Ehrung, Tag der offenen Tür
Passend zum Eröffnungsjahr zeigte das Fröbel-Museum in Bad Blankenburg die Ausstellung „Kugel, Walze, Würfel – Fröbel macht mobil“ und richtete in den Museumsräumen ein Spielzimmer ein, dass zur Eröffnung der Fröbel-Dekade eingeweiht werden konnte. Begleitend fanden spannende Aktionen für Kinder und Familien mit dem Fröbel-Mobil der Kinder und Jugend Kunstschule WAK e.V. aus Schweina statt.
Das Fröbel-Museum in Oberweißbach öffnete zum Geburtstag Fröbels für alle seine Pforten, beging die traditionelle Ehrungsveranstaltung und präsentierte die Ergebnisse des Projekts „Neuvertonung – Fröbels Mutter- und Koselieder“.
Fröbels Mutter- und Koselieder neu aufbereitet
Fröbels Mutter- und Koselieder sind eine Anleitung für Familien zum gemeinsamen Anschauen und Spielen.
Die Bilder, in denen viele Motive aus dem Schwarzatal zu finden sind, hat Fröbel im Jahr 1844 in einem Buch festgehalten. Die Vertonung der Verse war lange Zeit nicht verfügbar. In den Jahren 1994 und 1995 hat der damalige Oberweißbacher Kantor Torsten Sterzik die Musik für Klavier und Gesang neu arrangiert und gemeinsam mit den Frauenchören aus Oberweißbach, Neuhaus, Schleusingen und Steinheid sowie den Oberweißbacher Kindergartenkindern auf einer Tonbandkassette eingespielt. Die alten Aufnahmen wurden bereits 2012 in digitaler Qualität aufbereitet und können seit 2013 nun in die Museums- und praktische Arbeit der Fröbelstätten und Fröbeleinrichtungen der Region einbezogen werden. Sie sind im Museum Oberweißbach zu hören und können dort auch erworben werden.
Einweihung der Fröbelspur in Bad Blankeburg
Die Fröbelspur durch die Stadt Bad Blankenburg verbindet Lebens- und Wirkungsstätten Fröbels und wurde mit der Ausstattung online verfügbarer Informationen (QR-Code) neu eingeweiht. Nutzer von Smartphones können die Fröbelspur nun mit zusätzlichen multimedialen Informationen erleben.
Fröbel als Thema der Schwarzburger Gespräche
Die Zukunftswerkstatt Schwarzatal strebt eine nachhaltige Regionalentwicklung des Schwarzatals an und lädt jährlich verschiedenste Akteurinnen und Akteure zu den „Schwarzburger Gesprächen“ ein. Fröbel hat sich bereits früh als regionales Alleinstellungsmerkmal des Schwarzatals offenbart, womit der Grundstein für die Konstituierung des Fröbel-Kreises gelegt wurde. Dem Eröffnungsjahr der Fröbel-Dekade entsprechend, lautete das Thema der Schwarzburger Gespräche 2013 „Alternativen naturnaher Bildung – auf Fröbels Spuren im digitalen Zeitalter“.
An zwei Tagen wurde hier externes Fachwissen mit Ansätzen und Projekten aus der Region in Verbindung gebracht. Neben den pädagogischen Erkenntnissen und Förderhinweisen, die Kindergärten und Schulen der Region aus den Fachvorträgen mitnehmen konnten, wurden zudem konkrete Kooperationsansätze und Handlungsempfehlungen für die Aufgabe - Fruchtbarmachen des Erbes Friedrich Fröbels in der Region Rennsteig-Schwarzatal - gelegt.
Bewerbung um Aufnahme in die Liste des Immateriellen UNESCO Weltkulturerbes
Im November 2013 bewarb der Fröbel-Kreis die Kindheitsidee von Friedrich Fröbel, die ihren Ausdruck in der Einrichtung des Kindergartens fand, als Beitrag für die Bewerbung um Aufnahme in die Liste des Immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes.
Im April 2014 wurde Fröbels Kindergarten als einer von zwei Vorschlägen aus 13 Bewerbungen für die Thüringer Liste bestätigt, leider jedoch im Dezember 2014 nicht in die Vorschlagliste Deutschlands mit aufgenommen.