In diesem Jahr feiert Keilhau gemeinsam mit Freunden und Förderern "200 Jahre Friedrich Fröbel in Keilhau" und blickt mit Stolz in die Vergangenheit und mit Zuversicht in die Zukunft.
Der große Humanist und Menschenerzieher Friedrich Wilhelm August Fröbel zog im Jahr 1817 mit seiner Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt, ein Jahr nach ihrer Gründung in Griesheim/Thüringen, in das kleine Dorf bei Rudolstadt. Zu Ehren des 200. Jubiläums widmet sich auch das Friedrich-Fröbel-Museum in Bad Blankenburg der Keilhauer Schulgeschichte. Bis zum 23. Dezember 2017 zeigt das Haus unter dem Motto: "Gesichter Keilhaus – Schüler zwischen Nationalerziehung in ländlicher Idylle und erster industrieller Revolution" Bilder von Friedrich Unger und Richard Schinzel, zwei Zeichenlehrern um 1848 an der Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt Friedrich Fröbels in Keilhau.
Am Freitag (19. Mai 2017) folgten etwa 50 Interessenten einer Einladung zur Vernissage in das Museum der Fröbelstadt.
"30 Bilder wurden aus den beiden Alben, welche wir durch Spenden ankaufen konnten, ausgewählt. Diese sind nicht im Original, sondern im Scan zu sehen, weil die Bilder erst einmal restauriert werden müssen", erläuterte Museumspädagogin Kathrin Stern.
Die Bilder dokumentieren die spannenden Lebensläufe der Keilhauer Schüler, welche aus ganz Deutschland einst hierher kamen und später unter anderen als Professoren oder Politiker tätig wurden. Während Robert Nauer, Vorsitzender des Neuen Thüringer Fröbelvereins, in seinem Vortrag den Geist der erziehenden Familien Keilhaus wieder aufleben ließ und dabei den Bogen in das Hier und Heute spannte, standen die politischen Gegebenheiten, welche das Leben in dem Ort beeinflusst haben, im Focus des Vortrages von Horst Fleischer, Museumsdirektor i.R. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Michael Grübler.