Im Comödienhaus Bad Liebenstein fand der Festakt "Spielhaus - Lernhaus - Bauhaus" statt. Mit ihm wurde die Verbindung zwischen Fröbel und dem Bauhaus hergestellt.
Unter anderem wurden die Pläne von Bauhaus-Gründer Walter Gropius vorgestellt. Er hatte vor in Bad Liebenstein ein Fröbelzentrum zu errichten. Baupläne für den Gesamtkomplex aus Kindergarten, Kinderhort, Kindererholungsheim, Lehr- und Mitarbeiterräume, Mütterschule, Forschungsinstitut und Erholungs- sowie Altersheim liegen vor. Leider wurden diese Pläne nie realisiert. Festredner Michael Siebenbrodt, Direktor a.D. der Bauhausmuseen Weimar und Dessau, betonte daher den Wunsch die Entwürfe heute doch noch realisieren zu können, vielleicht mit Hilfe des Landes Thüringen.
Viele Fragen begleiteten die Entwürfe des Fröbelzentrums bis heute noch: Wo sollte es in Bad Liebenstein stehen? Wie sollte es genau aussehen? Wie ist Gropius in seinen Entwürfen Fröbel gerecht geworden? Dies gab den Beteiligten im Gemeinschaftsprojekt „spielhaus-lernhaus-bauhaus“ genug Anlass, um sich im Rahmen des Fröbel-Dekadenjahres „Fröbel und die Moderne“ und in Anlehnung an das Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“ intensiver mit den Plänen von Gropius auseinanderzusetzen. Herausgekommen sind Modelle, Präsentationstafeln sowie ein Video, gebaut und erstellt im Kunstkurs der 12. Klassen am Gymnasium Ruhla, welche im Comödienhaus zum ersten Mal präsentiert wurde.
Neben diesem künstlerischen Beitrag wurden auch die Gewinner des Kreativ-Wettbewerbs "Das hat noch niemand gesehen!" am Festabend präsentiert. Vier Preise wurde in unterschiedlichen Alterskategorien vergeben. Außerdem gab es zwei Sonderpreise für das interessanteste erdachte Spiel sowie das Theaterstück "Fröbels Spielgaben".